Kehler FV - TuS Oppenau: 4-1 (2-1)

Nach zwei Niederlagen, gegen Ottenau und in Mörsch, war es für die Kehler an der Zeit in die Spur zurück zu finden. Mehrere logistische Herausforderungen verzögerten diesmal die Ankunft ins Stadion; immerhin reichte es, um pünktlich zur ersten Trinkpause vor Ort zu sein. Ein Blick auf Stollis Notizblock und in die Miene von Jean-Marc Venturini reichte aus, um die Lage grob einzuschätzen: viele gute Chancen und trotzdem noch 0-0 zur Mitte der ersten Hälfte.

Zur halben Stunde war es dann aber soweit, als einmal mehr Elyes Bounatouf mit seiner üblichen Zielstrebigkeit im gegnerischen Strafraum die Lücke fand und die Kehler 1-0 Führung erzielte. Trotzdem sollte es noch ein steiniger Weg werden. Immer wieder schlichen sich Schnitzer ein, und als der sonst zuverlässige Anthony Ziane im Mittelfeld einen Ball verlor und seinen Gegenspieler nicht mehr einholen konnte, war der Oppenauer Spielzug nur noch durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. So glich der Gast per Foulelfmeter noch vor der Halbzeit aus.

Doch die Grünen fingen sich. Noch vor dem Halbzeitpfiff war es Stürmer Luka Gogitadze, der einen schönen Spielzug vollendete, und die Kehler Führung wiederherstellte. An einem Tag, an dem die Hitze den Spielern das Letzte abverlangte, gestaltete sich das Spiel auch nach der Pause etwas zäh. Im Großen und Ganzen dominierten die Hausherren, aber zwingende Torchancen blieben aus. Bis eine Viertelstunde vor Schluss, als ein Kehler Angriff über links durchkam. Torjäger Jérémy Stroh roch den Braten und versenkte die Hereingabe trocken zum 3-1. Erleichterung.

Coach Marcel Stern wechselte in der letzten Viertelstunde durch. Mit Louis Mors, Luca Thelen und Ioane Tsiklauri brachte er frische Kräfte aufs Feld - bitter nötig bei der Hitzeschlacht. Kurz vor Schluss machten sich diese Wechsel bezahlt, als die Grünen Druck ausübten und im Oppenauer Strafraum den Ball behaupten konnten. Am Ende der Kette war es Dauerläufer Srdjan Lukic, der sich genügend Platz schaffen konnte und zum 4-1 Endstand traf. Besonders erfreulich für den 25-jährigen, der oft von der Bank kommt und sein erstes Saisontor seit seiner Rückkehr zum KFV erzielte.